Das Studentenprojekt mit dem Architekturbereich der Kunstuniversität Linz, Österreich, hatte zum Ziel, einen Neu- und Zubau mit Bau(ern)stoffen zu planen. Das Projekt wurde von Professor Roland Gnaiger, Architekt und Ordinarius der Fakultät, geleitet.
Das einjährige Projekt bestand aus einem Workshop am Hof, Unterricht durch schwedische Gastvortragende von der Landwirtschaftsuniversität in Alnarp und der Technischen Hochschule in Lund sowie aus laufenden Arbeitspräsentationen und einer Auswertung der Skizzen und Modelle durch eine prominente Jury. Während des Workshops am Hof wohnten und arbeiteten 13 StudentInnen am Hof. Professor Gnaiger und Projektbegleiter Michael Zinner unterrichteten und begleiteten die StudentInnen. Jeder Student erarbeitete seinen individuellen Entwurf, der dann im Rahmen des Studiums ausgearbeitet wurde.
Am 3. März 2009 wurden die Entwürfe durch die Jury, bestehend aus den Architekten Hubert Rieß, Josef Königsmaier und Oskar Pankratz, ausgewertet. Wir Bauherren sowie geladene Gäste nahmen daran teil. Hier siehst du die von der Jury bestgereihten Entwürfe. Den ersten Preis bekam “Vall” von Christian Wolf. (Link) Die Fakultät erhielt auch im Jahr 2009 verschiedene internationale Preise für die niveauvollen Präsentationen der StudentInnen.
1. Christian Wolf
2. Martin Thysell
3. Johannes Wolfsteiner
4. Eva Lechner
5. Verena Schoisengeyrl
Architektur-Diplomarbeit Simone Barbara Götze
Eine der Studentinnen aus dem Projekt mit der Kunstuniversität Linz, Simone Barbara Götze, hat in ihrer Diplomarbeit mit dem Titel TREGÅRD neben einer geringfügigen Umstrukturierung und Erweiterung des Bauernhofes folgende Bereiche entworfen:
• Bildungsbereich mit Organisationskern
• Gemeinschaftsbereich mit kulinarischer Versorgung
• Beherbergung für Bildungsgäste und Ökotouristen
• Seniorenwohnhaus zur Integration von zwei pensionierten Landwirten
Ihre Beschäftigung mit schwedischer Geschichte, Bauweise und Kultur bildet die Grundlage für einen Entwurf, der der Vergangenheit Respekt erweist und gleichzeitig hoffnungsvoll in die Zukunft blickt. Der Entwurf beschäftigt sich mit einer Vernetzung von drei Innenhöfen, die den jeweiligen Benutzergruppen zugeordnet sind, und spielt durch Verbindungen, aber auch Schwellen mit den Themen Öffentlichkeit und Intimität.
Die Diplomarbeit wurde am 9. Dezember 2009 einer Prüfungskommission sowie geladenen Gästen an der Kunstuniversität Linz präsentiert und allseits als sehr gut eingestuft (s. Abbildung des Modells). Wir gratulieren Simone B. Götze zu ihrem erfolgreichen Abschluss und wünschen ihr für die berufliche Laufbahn alles Gute.
Simone B. Götze studierte von 2003 bis 2009 Architektur an der Kunstuniversität in Linz und arbeitet im Architekturbüro Gogl & Partner (Staatspreis für Architektur 2008).
Foto: Thomas Feiner